Über mich

Am 13. Mai 2017 bin ich in den Ruhestand verabschiedet worden. Für mich ist es eine fast unglaubliche Lebensgeschichte. Nach meinem Studium der Sozialpädagogik und der Ausbildung zum Diakon an der Evangelischen Fachhochschule des Rauhen Hauses in Hamburg, arbeitete ich im Sozialpsychiatrischen Zentrum GPZ in Eimsbüttel.
Meine erste Stelle als Diakon war in der Apostelkirche Harburg von 1977 bis 1984. Zusammen mit Rainer Haak baute ich die Jugendarbeit mit 21 Pfadfindergruppen auf. 1985 wechselte ich zum Nordelbischen Gemeindedienst um dort das Projekt „Neu anfangen – Christen laden ein zum Gespräch“ mehrfach also Projektbegleiter durchzuführen (Hamburd-Nord, Harburg-Wilhelmsburg-Neugraben, Kirchenkreis Winsen, Kirchenkreis Quickborn, Kirchenkreis Alt-Hamburg).
1989 wurde meine befristete Stelle in eine feste Stelle beim Gemeindedienst im Bereich Haushalterschaft umgewandelt. Dr. Otto Diehn sorgte dafür, dass ich dort die Verantwortung für die Prädikantenausbildung (Laienprediger) bekam. Ich war zuständig für Lektoren- und Prädikantenausbildung und deren Fortbildung, sowie für Hauskreisarbeit in der Nordelbischen Kirche.
1997 wechselte ich in die Hannoversche Landeskirche um dort die Leitung des Geistlichen Zentrums Kloster Bursfelde – das Tagungshaus – zu übernehmen.
2009 wurde ich in die Männerarbeit berufen, um dort „Spirituelle Angebote für Männer“ zu entwickeln. Dadurch entstand unter anderem der „Kraftraum für Männer“ und der Glaubenskurs „Herausforderung Mannsein – für Gottsucher und Selbstfinder“ zusammen mit Martin Römer von den Missionarischen Diensten.
Das Format „Männerwoche Schweden“ lernte ich durch Peter Barz kennen und entwickelte es weiter mit Michael Bergheim.

Peter Kolberg bei seiner Verabschiedung am 13. Mai 2017
Foto: Thomas Handzsuj

Der Begriff des „Aufhörens“ sagt ja etwas sprachlich Entwaffnendes aus. Alles wahre Hören verlangt ein Auf-Hören. Es bedeutet: Unterbrich dich. Unterbrich, was du tust und denkst. Ohne bewußt eingeübte Formen der Selbstunterbrechung, die man – was den inneren Menschen anbelangt – getrost auch „Stille“ nennen kann, werden wir nicht zu einem inspirierten Hören kommen.

Marin Schleske

in “ Herztöne – Lauschen auf den Klang des Lebens“, Adeo-Verlag 2016