Von Kvam nach Otta, 24 km, 1018 m hoch, 952 m runter,Weg läuft auf 224 bis 635 m
Karl und ich haben beschlossen nicht nur die 12,5 km der Etappe zu gehen, sondern dann noch mal neun Kilometer weiter, damit wir in Otta ankommen.
Von Weg ist eigentlich gar nicht zu sprechen, es war mehr eine Kletterpartie. Drei Aufstiege, die eigentlich ganz passabel waren, aber die Abstiege waren eine große Herausforderung.
Um 18:30 Uhr waren wir dann da und haben uns ein Privatquartier ausgewählt mit vorherigem Anruf – wir kommen mit Hund. Als wir dann vor der Tür standen sagte uns die Gastgeberin, die leicht behindert war, mit Hund geht es nicht. Da sie nicht so gut Englisch sprach, habe ich es dann auf Schwedisch versucht und gefragt, ob sie auf dem Grundstück nicht eine Fläche für ein Zelt hätte. Sie hat dann viel auf mich eingeredet und ich bin selbst um das Haus gegangen und habe eine Fläche für mein Zelt gefunden. Trotzdem konnte sie sich nicht vorstellen, dass ich mit dem Hund in dem Zelt schlafe, das war wohl das erste Mal in ihrem Leben. Als ich sie dann fragte, ob sie mal auf ihr Herz hören könnte, sagte sie nach einigen Minuten ja. Wie gut, das ich Schwedisch spreche.
Die Dusche konnte ich mit nutzen, aber sie war so klein, das man sich darin gar nicht ausziehen konnte.
Der Abend mit Karl war lang und wir haben eine Seelenverwandtschaft herausgefunden.


Greta mag Moschusochsen – nach anfänglicher Skepsis