Von Gumdal nach Skaun, 20,5 km, 627 m hoch, 690 m runter, Weghöhe 114 bis 445 m, Start 8:30 Uhr, Ankunft 16:45,

Ein Sonntagsspaziergang war das heute nicht. Aber es war ein schöner Tag, weil wir durch ein Hochmoor gelaufen sind.


Das Gemeindehaus in dem wir schlafen bietet uns alles, was wir technisch brauchen, ist aber sehr nüchtern, außerdem darf Greta nicht rein. Also schläft sie draußen im Zelt neben drei anderen Zelten.


Die Kirchenführung in der Skaun Kirche macht dann alles wett.

In Skaun, auf dem Husaby-Hof, war der sagenumworbene Wikinger Häuptling Einar Tambaskjelve zu Hause. Seine Bogenkünste waren legendär und brachten ihm seinen Namen ein: Tamba hieß sein Bogen und Tambaskjelve bedeutet „Bogenspanner“. Die Reichweite seiner Bogenschüsse war in Wikinger Zeiten unübertroffen. Abgesehen von seiner Körperkraft war Einar ein geschickter Politiker. Vom sicheren Husaby aus steuerte er, der keineswegs zu den Freunden und Weggefährten Olafs zählte, die Geschichte in Nidaros nach dessen Tod. Er nahm sich der Betreuung des Thronfolgers, Olafs ältester Sohn, an und sicherte sich seinen Einfluss auf die Geschehnisse, die das macht Vakuum in Nidaros möglich möchte. Er selbst wurde Christ und ließ auf dem Husaby-Hof die erste Kirche ins Skaun errichten. Wieder einmal hatte Einar den richtigen Riecher für die politisch-gesellschaftliche Entwicklung gehabt.

Die Kirche ist 800 Jahre alt und birgt einige Schätze.




Noch zwei Tage und wir sind da, ich kann es kaum fassen.

Ksenia aus Belgien setzt sich an das Klavier im Gemeindehaus und beginnt zu spielen. Sie hat Violine studiert und ist Berufsmusikerin. Ich singe und sie spielt – wundervoll.
