Von Skaun nach Sundet gård, 18,2 km, 583 m hoch, 668 m runter, Weghöhe 0 bis 402 m, Start 8:15, Ankunft am Sund 13:15 Uhr, Temperatur 12 bis 17 Grad, bewölkt


Ausgeschlafen und gut gelaunt mache ich mich um 8:15 Uhr heute auf den Weg. Karl, Katja, sowie Ksenia und ihr Freund sind beim Morgengebet dabei. Greta hat heute Nacht ein wenig gejammert, weil sie allein im Zelt schlafen musste. Ich habe das nicht mitbekommen, aber die anderen, die im Zelt daneben schliefen. Gestern Abend gab es noch eine lange Diskussion ob 400 NOK für eine Hütte ohne Strom und die Fährüberfahrt zu teuer seien. Ich wundere mich und werde in Sundet gård schlafen. Als ich am Wasser ankomme und den Fährmann anrufe, sagt er, dass er gerade in der Stadt sei. Ich sage: „Ich warte“, er sagt „Das kann lange dauern.“ Ich frage: „Wie lange?“ Er sagt bis 15:00 Uhr. Das ist kein Problem für mich, dann mache ich so lange meinen Blog. Er will noch wissen, ob ich dort schlafen möchte und am Essen teilnehmen will. Beides bejahe ich.
Meinen Rucksack hatte ich unten am Wasser abgestellt. Die Ebbe Bilder fand ich schon in Frankreich immer interessant, jetzt also auch hier. Als Karl kommt, sagt er, dein Rucksack steht im Wasser. Er kam gerade rechtzeitig, 20 cm stand er schon im Wasser, als ich ihn abstellte war das Wasser noch 50 cm tiefer, und: Ich hatte ihn auf einem Stein abgestellt. Das hätte ganz schön nass werden können, jetzt ist nur Zelt und Liegematte tropfnass. Der Fährmann sagt dann noch, dass es 3 Meter Tiedenunterschied sind. Da merkt man halt, dass ich nicht an der Küste aufgewachsen bin, sondern im Alpenvorland.




Vorgestern machte sich in mir eine gewisse Wehmut breit. Denn das Ende des Weges kam in Sicht. Gestern verwandelte sich das Gefühl, eine immer größere Freude breitet sich in mir aus. Was ich auch bemerkt habe: Wenn ich mit anderen über Barbaras Tod spreche, muss ich nicht mehr weinen. So wie ich auf Meereshöhe angekommen bin, scheine ich auch zur Ruhe gekommen zu sein.

Die Überraschung ist perfekt, als wir aus dem Boot aussteigen und unser Quartier beziehen. Ich lasse erst mal die Bilder sprechen.











Wow.
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